Schon im Vorfeld wurde viel über das Spektakel um das Relegationsspiel geschrieben und geredet. Nüchtern wird in naher Zukunft nicht mehr allzu viel über dieses Duell diskutiert werden. Glücklicherweise werden beide Mannschaften in der kommenden Runde in der Kreisliga A1 vertreten sein, da im Relegationspiel um den letzten Platz in der Bezirksliga an Betzweiler-Wälde geht und der Phönix dadurch automatisch nachrückt. Das Ergebnis verliert dadurch deutlich an Schärfe und Bedeutung...

In der Anfangsphase des Schlüsselspiels traten beide Mannschaften sichtlich nervös auf und leisteten sich viele Fehler und große Löcher in den Abwehrreihen. Die in Weiß Spielenden Weilermer agierten in den ersten Spielminuten zunächst effizienter. So war es Matthias Vogelsang der nach schlechtem Stellungsspiel der RotSchwarzen seine Mannschaft bereits in der 5. Spielminute eiskalt in Führung brachte. Ein wirklich anschauliches Topspiel konnte unter dem nahezu perfekt leitenden Schiedsrichter in der Folgezeit nicht aufkommen. Die SGHD kam nach dem Gegentreffer allmählich besser in Fahrt und konnte sich dadurch mehr Spielanteile und klarste Chancen erarbeiten. Vor allem Mauro Gomes und Ramazan Kaya marschierten immer wieder über die rechte Außenbahn in den gegnerischen Strafraum, jedoch konnte keiner ihrer Vorstöße in Tore verwandelt werden. Einmal agierten sie vor dem gegnerischen Torwart zu eigensinnig und übersahen die besser positionierten Mitspieler oder waren nicht kaltschnäuzig genug um selbst den längst fälligen Ausgleichstreffer zu erzielen. So kam die SGHD folgerichtig in der 34. Minute nach einem Eckstoß durch einen Flachschuss von Matthias Maier zum verdienten Ausgleichstreffer. Bis zur Halbzeit geschah nicht mehr viel, wobei die SGHD ihre Abwehrreihe geordneter gestaltete und deutlich mehr Sicherheit als anfangs der Partie ausstrahlte.

Die zweite Hälfte bestimmte die Elf der SGHD. Sämtliche Angriffsbemühungen der Phönixler konnten durch die gefestigte Defensive abgewehrt oder durch den gut aufgelegten SGHD-Torwart Uwe Huss, der trotz Schmerzen im Ellenbogen spielte, entschärft werden. Nach einer weiteren Standardsituation traf Harry ‘‘Hurrican‘‘ Schneider aus 35m mit etwas Glück zum viel umjubelten 2:1 Führungstreffer. Der Ball kullerte förmlich an der schlecht positionierten Mauer vorbei an den Torinnenpfosten und von da an den Torwart, welcher den Ball vollends über die Linie drückte. In den verbleibenden 20 Minuten wurde dem Gegner keine Möglichkeit mehr gegeben ein weiteres Tor zu erzielen. Schließlich konnte der Spielstand nach einem weiteren Treffer durch Kaya Ramazan nach Zuspiel von Mario Finkbeiner auf 3:1 erhöht werden. Es war mit Sicherheit Nicht der Tag des Phönix Torwarts, da er auch in dieser Situation schlecht aussah. Dieser spielte 10 Minuten vor Schluss den Ball direkt auf Mario Finkbeiner zu, wobei die Phönix Defensive bereits weit rausgerückt war. Kurz vor Spielende reduzierte sich die Anzahl der Phönix-Akteure um Heiko Schleeh nach einem unnötigen Frust-Foul am Seitenaus durch dessen zweite Gelbe Karte an diesem Tag.
relegation_phoenix2Nach dem Schlusspfiff brachen schließlich alle Dämme. Die Freude dem Phönix Pfalzgrafenweiler eine schmerzhafte wie deutliche Niederlage zugefügt zu haben, war für viele eine Genugtuung. Gefeiert wurde dementsprechend ausgelassen bis in den Morgengrauen.

Die Erste Mannschaft bedankt sich bei Lützenhardt für die exzellent zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten und Plätze. Großer Dank auch an die SGHD- Fans, welche mit ein perfektes Umfeld für das Spiel ermöglichten. Ein Bericht direkt nach dem Spiel wäre mit Sicherheit emotionaler ausgefallen. Aber unter dem Strich freut sich die SGHD und auch im kommenden Jahr packende und gut besuchte Derbys gegen den Phönix auszurichten. Das Spiel hat gezeigt, dass die Rivalität längst an Schärfe abgenommen hat, aber durch die unmittelbare Nähe dennoch eine Besonderheit im Kreis darstellt. Beide Mannschaften führen in ihren Reihen Spieler und Fans, welche zum Teil im ‘‘gegnerischen‘‘ Gemeindeteil wohnhaft oder Verbindungen und gegenseitige Freundschaften zueinander pflegen. Spannend wird sein, wie sich die Mannschaften nach dem vermeintlich richtungsweisenden Spiel in der Zukunft und der kommenden Spielrunde entwickeln werden.

 

Hinweis: Sie benutzen den Internet Explorer 6.0 oder älter. Damit diese Internetseite korrekt dargestellt wird, sollten Sie den aktuellen Internet Explorer herunterladen:
Download Internet Explorer

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.